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Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark + Tipps
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Während unserer Kanada Reise haben wir eine Woche in den kanadischen Rocky Mountains verbracht und dabei unter anderem den Banff Nationalpark besucht. Der Banff Nationalpark ist der älteste Nationalpark Kanadas und ein wahres Paradies für Naturliebhaber. In diesem Artikel zeigen wir dir unsere 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in und um den Banff Nationalpark und geben dir Tipps für deine Reise nach Banff.
Sehenswürdigkeiten in und um Banff
1. Der Ort Banff
Den meisten Besuchern des Banff Nationalparks dient der Ort Banff als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Auch wenn die Hauptsehenswürdigkeit im Banff Nationalpark die Natur ist, möchten wir den Ort Banff an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Banff ist ein kleiner gemütlicher Ort mit ca. 8.000 Einwohnern. Du findest in Banff zahlreiche Hotels, Restaurants und Souvenirläden. Über den Ort ragen die Gipfel der angrenzenden Berge. Das beeindruckende Bergpanorama in Kombination mit den vielen Holzhäusern in Banff verleiht dem Ort das idyllische Flair eines typischen Skiortes. Uns hat Banff sehr gut gefallen und wir sind gerne durch die Straßen des Ortes geschlendert.
Der Ort Banff ist sehr überschaubar und du kannst hier eigentlich alles zu Fuß erreichen. Mit Glück kannst du in Banff auch einigen Wildtieren begegnen. So haben wir beispielsweise direkt nach unserer Ankunft beim Parken das erste Tier entdeckt. Als wir uns am nächsten Tag in der Morgendämmerung auf den Weg zum Moraine Lake gemacht haben, konnten wir im Ort Banff außerdem mehrere Hirsche beobachten.
2. Moraine Lake
Der Moraine Lake gehört für uns zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in den kanadischen Rocky Mountains. Der gletschergespeiste Moraine Lake liegt auf einer Höhe von 1.885 Metern, etwa eine Stunde Fahrzeit von Banff entfernt. Aufgrund von Lawinengefahr wird die Zufahrt zum Moraine Lake jedes Jahr von etwa Mitte Oktober bis Mitte Mai gesperrt. Wir waren Anfang Oktober 2021 in Banff und wollten den Moraine Lake unbedingt noch vor der Straßenschließung besichtigen. Da sich der Parkplatz am Moraine Lake für gewöhnlich schon vor Sonnenaufgang füllt, sind wir an unserem ersten Tag im Banff Nationalpark um etwa 4 Uhr morgens zum Moraine Lake aufgebrochen. Auf dem Weg zum See hat es plötzlich angefangen zu schneien. Am Parkplatz angekommen haben wir fast zwei Stunden auf den Sonnenaufgang gewartet. Aufgrund des Schnees waren an diesem Morgen nur wenige Besucher am Moraine Lake und wir wurden mit einem sehr besonderen Anblick der eingeschneiten Berge belohnt.
Rund um den Moraine Lake findest du verschiedene Wanderwege. Infos zu den Routen kannst du einer Tafel am See entnehmen.
3. Lake Louise
Etwa 14 Kilometer vom Moraine Lake entfernt, findest du den Lake Louise. Der Lake Louise gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Aufgrund seiner türkisblauen Färbung ist der See ein beliebtes Fotomotiv. Am Lake Louise starten verschiedene Wanderwege rund um den See und in die angrenzenden Berge. Außerdem kannst du auf dem Lake Louise Kanu fahren.
Am Ufer des Lake Louise befindet sich das Luxushotel Fairmont Chateau Lake Louise*. Hier kannst du in einem Zimmer mit Blick auf den See übernachten.
4. Emerald Lake
Der Emerald Lake liegt im an den Banff Nationalpark angrenzenden Yoho Nationalpark. Von Banff aus erreichst du den See in etwa einer Stunde Fahrzeit. Ähnlich wie der Lake Louise hat auch der Emerald Lake eine sehr intensive Färbung. Die intensive Farbe erhalten die Seen in den Rocky Mountains übrigens vom sogenannten Steinmehl, das von Gletscherschmelzwasser in die Seen gespült wird.
Auch am Emerald Lake kannst du wandern gehen oder dir ein Kanu ausleihen.
Wenn du direkt am Emerald Lake übernachten möchtest, ist das in der Emerald Lake Lodge* möglich. Das Hotel ist etwas günstiger als die oben verlinkte Unterkunft am Lake Louise.
5. Johnston Canyon
Eine tolle Abwechslung zu den ganzen beeindruckenden Seen im Banff Nationalpark ist der Johnston Canyon. Der Canyon liegt am Bow Valley Parkway zwischen Banff und Lake Louise. Durch die Schlucht verläuft ein Wanderweg, der zu den Wasserfällen Lower Falls und Upper Falls und anschließend zu kleineren Seen namens Ink Pots führt.
Wir sind den Weg bis zu den Upper Falls gewandert und waren mit Hin- und Rückweg ca. 1,5 bis 2 Stunden unterwegs. Während der Wanderung durch den Johnston Canyon hast du einen tollen Ausblick auf die Steinformationen der Schlucht und das türkisblaue Wasser des Johnston Creek.
6. Lake Minnewanka
Der Lake Minnewanka ist der größte See im Banff Nationalpark. Mit seiner intensiven Färbung und dem beeindruckenden Bergpanorama lädt der Lake Minnewanka zum picknicken, wandern oder Boot fahren ein. Am Lake Minnewanka kannst du an einer Fahrt mit der Lake Minnewanka Cruise teilnehmen oder dir ein Kanu oder ein Motorboot ausleihen.
Der Lake Minnewanka liegt nur etwa 11 Kilometer von Banff entfernt und ist leicht zu erreichen.
7. Two Jack Lake
Der Two Jack Lake ist ein Seitenarm des Lake Minnewanka. Du erreichst den Two Jack Lake vom Lake Minnewanka aus innerhalb weniger Minuten. Vom Two Jack Lake hast du einen schönen Blick auf den 2.948 Meter hohen Mount Rundle. Am Ufer des Two Jack Lake findest du ein paar Picknicktische, an denen du bei gutem Wetter eine kleine Pause einlegen kannst.
8. Vermilion Lakes
Die Vermilion Lakes liegen in unmittelbarer Nähe zum Ort Banff. Solltest du den Banff Nationalpark ohne Auto besuchen, kannst du die Vermilion Lakes auch zu Fuß erreichen. Bei den Vermilion Lakes handelt es sich um drei einzelne Seen, von denen du einen spektakulären Blick auf die Berge Mount Rundle und Sulphur Mountain hast.
9. Bow Valley Parkway
Der Bow Valley Parkway verbindet die Orte Banff und Lake Louise. Die Straße ist eine tolle Alternative zum eher unspektakulären Highway. Entlang des Bow Valley Parkways findest du zahlreiche Aussichtspunkte und Fotomotive. Außerdem liegt der oben genannte Johnston Canyon am Bow Valley Parkway. Die Straße soll einer der besten Spots zur Beobachtung von Wildtieren im Banff Nationalpark sein. Wir hatten hier leider kein Glück, waren aber auch zu einer kälteren Jahreszeit unterwegs.
10. Icefields Parkway
Der Icefields Parkway gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Die Straße verbindet die Orte Banff und Jasper und soll zu den schönsten Straßen der Welt gehören. Entlang des Icefields Parkway findest du unzählige Sehenswürdigkeiten und Fotomotive. So viele, dass wir zum Icefields Parkway einen separaten Blogbeitrag geschrieben haben. Die schönsten Sehenswürdigkeiten entlang des Icefields Parkway und Tipps für die Vorbereitung deiner Fahrt findest du hier.
Banff Nationalpark Anreise & Fortbewegung
Die nächstgrößere Stadt in der Umgebung von Banff ist Calgary. Mit einem internationalen Flughafen und verschiedenen Mietwagenanbietern eignet sich Calgary gut als Ausgangspunkt in die kanadischen Rocky Mountains. Die Fahrzeit von Calgary nach Banff beträgt etwa 1,5 Stunden. Der Banff Nationalpark selbst lässt sich am einfachsten mit einem eigenen Fahrzeug bereisen. Wir hatten für unsere Reise in die kanadischen Rocky Mountains einen Mietwagen über Opodo* gebucht. Für eine Woche im Oktober haben wir inklusive Versicherung 215 € bezahlt. Wir haben uns für die kleinste Fahrzeugklasse entschieden, was für uns zu zweit völlig ausreichend war.
Wenn du den Banff Nationalpark ohne eigenes Fahrzeug bereisen möchtest, kannst du auf verschiedene Busse und Shuttles in und nach Banff zurückgreifen. Bitte beachte, dass die Busse hauptsächlich die bekanntesten Sehenswürdigkeiten anfahren und es ohne eigenes Fahrzeug schwierig wird abseits der gängigen Routen zu reisen. Alternativ zum Bus kannst du auch versuchen Mitfahrgelegenheiten im Banff Nationalpark zu finden. Am einfachsten geht das aus unserer Sicht, wenn du in einem Hostel übernachtest und dich mit anderen Reisenden zusammentust. Ansonsten kannst du auch auf der kanadischen Ridesharing Seite Poparide oder in Facebook-Gruppen nach Mitfahrgelegenheiten suchen.
Unterkünfte im Banff Nationalpark
Kanada ist generell ein eher teures Reiseland. Die Unterkünfte in den kanadischen Rocky Mountains haben wir dabei als besonders teuer empfunden. Wir haben uns daher dazu entschieden in Banff in einem Hostel zu übernachten. Für zwei Betten in einem Mehrbettzimmer im Samesun Banff* haben wir im Oktober etwa 68 € pro Nacht gezahlt. Während der Hauptsaison kostet das Hostel das zwei- bis dreifache. Wenn du Banff so günstig wie möglich bereisen und neue Leute kennenlernen möchtest, können wir dir das Hostel weiterempfehlen.
Wenn du mit etwas mehr Budget unterwegs bist, findest du in Banff viele tolle Lodges und Resorts. Während der Hauptsaison solltest du hier mit mindestens 300 € pro Nacht für ein Doppelzimmer rechnen. Auch bei Airbnb findest du in Banff tolle Angebote.
Hier ein paar Übernachtungsmöglichkeiten im Banff Nationalpark:
- HI Mosquito Creek Hostel*: Das Hostel liegt in der Nähe des Lake Louise und ist eine der günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten, die wir im Banff Nationalpark gefunden haben. In der Hauptsaison bekommst du ein Bett im Hostel ab 30 € pro Nacht.
- The Poplar Inn*: Bed & Breakfast etwa 10 Minuten Fußweg vom Zentrum Banffs entfernt. Die Zimmer sind mit einer kleinen Küchenzeile ausgestattet, sodass du dich hier auch selbst verpflegen kannst. Morgens gibt es ein sehr gut bewertetes Frühstück. Eine Nacht in der Hauptsaison bekommst du ab ca. 250 €.
- Moose Hotel and Suites*: Wunderschöne Chalets zentral in Banff gelegen. Die Unterkunft verfügt über einen Innenpool und einen Außen Whirlpool mit spektakulärem Ausblick. In der Hauptsaison kostet ein Doppelzimmer hier ab 500 € pro Nacht.
Eintritt für den Banff Nationalpark
Der Besuch des Banff Nationalparks ist kostenpflichtig. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 11 CAD (ca. 7,50 €). Ab einem Aufenthalt von sieben oder mehr Tagen lohnt sich der Kauf des sogenannten Parks Canada Discovery Pass. Mit dem Pass erhältst du Zutritt zu über 80 Parks in Kanada. Der Discovery Pass ist ein Jahr lang gültig. Der Pass ist ein Jahr gültig und kostet 75,25 CAD (ca. 51 €) für einen Erwachsenen oder 151,25 CAD (ca. 103 €) für eine Familie/Gruppe von maximal sieben Personen in einem Fahrzeug. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt. Der Eintritt für Senioren ist vergünstigt. Du kannst den Discovery Pass entweder vorab online oder am Eingang der teilnehmenden Parks kaufen. Wir haben unseren Pass am Eingang des Banff Nationalparks aus dem Auto heraus gekauft und fanden das sehr unkompliziert.
Banff selbst liegt im Nationalpark, sodass du auch für den Besuch des Ortes Banff ein Ticket benötigst.
Parken im Banff Nationalpark
Da die meisten Personen den Banff Nationalpark mit einem eigenen Fahrzeug besuchen, ist das Thema „parken“ nicht ganz unwichtig. Du findest an fast allen Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark kostenlose Parkplätze. In der Regel befinden sich diese Parkplätze direkt an den jeweiligen Sehenswürdigkeiten oder wenige Gehminuten entfernt. Die Parkplätze an den einzelnen Sehenswürdigkeiten sind jedoch begrenzt, wodurch es insbesondere in der Hauptsaison schon früh morgens zu Kapazitätsengpässen kommen kann.
Besonders schwierig ist die Parksituation an den Seen Moraine Lake und Lake Louise. Im Sommer ist es hier nahezu unmöglich nach Sonnenaufgang noch einen Parkplatz zu ergattern. Wenn du keine Lust hast mitten in der Nacht aufzustehen, um noch einen Parkplatz zu bekommen, kannst du den Lake Louise und den Moraine Lake zwischen Mai und Oktober auch mit einem Shuttle Bus erreichen. Das Parken am Lake Louise ist seit einiger Zeit kostenpflichtig. Wir haben für das Parkticket im Oktober 2021 ca. 7,90 € gezahlt.
Wir waren während der Nebensaison im Banff Nationalpark und hatten keine Probleme mit der Parkplatzsuche. Wenn du außerhalb der Sommermonate unterwegs bist, dürftest du auch etwas später am Tag noch Parkplätze finden.
Low Budget Tipps für den Banff Nationalpark
Wie schon erwähnt sind der Banff Nationalpark und die kanadischen Rocky Mountains leider alles andere als günstig. Da wir in Kanada eher Low Budget unterwegs waren, haben wir auch in Banff versucht so günstig wie möglich zu reisen. An dieser Stelle möchten wir dir ein paar Tipps geben, wie du den Banff Nationalpark einigermaßen kostengünstig bereisen kannst.
- Schlafe in einem Hostel oder teile dir ein Airbnb oder eine Ferienwohnung mit mehreren Personen. Wenn das Wetter gut ist, kannst du gegebenenfalls auch im Auto schlafen.
- Koche selber und kaufe die Lebensmittel vor deiner Fahrt nach Banff ein. Es gibt in Banff zwar Supermärkte, diese sind aber definitiv teurer als große Ketten wie beispielsweise Walmart. Wir haben nach der Abholung unseres Mietwagens in Calgary bei einem Walmart für die gesamte Woche eingekauft und alle unsere Lebensmittel mit auf den Roadtrip genommen. Für den Einkauf, der letztendlich sogar für 10 Tage gereicht hat, haben wir etwa 78 € ausgegeben.
- Miete ein Auto am Flughafen in Calgary und gib das Auto am selben Ort zurück. Bei unserem Preisvergleich waren die Autos am Flughafen günstiger als in der Stadt. Außerdem waren die Preise deutlich teurer, wenn wir das Auto an einem anderen Ort zurückgegeben hätten.
- Such dir Mitreisende und teile dir die Kosten. Wenn du alleine unterwegs bist, kannst du zum Beispiel im Hostel oder über Facebook-Gruppen Mitreisende kennenlernen. Um dir die Fahrtkosten zu teilen, kannst du deine Fahrten bei Ridesharing Seiten wie Poparide einstellen.
Wie viel Zeit solltest du für den Banff Nationalpark einplanen?
Wir haben drei Nächte / zwei volle Tage im Banff Nationalpark verbracht und dabei die oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten besichtigt. Den Icefields Parkway haben wir am dritten Tag auf der Weiterfahrt von Banff nach Jasper besucht. Wenn du nicht nach Jasper weiterfährst und den Icefields Parkway von Banff aus besuchen möchtest, solltest du mindestens drei volle Tage für Banff einplanen. Wir haben während unserer Zeit in Banff nur kleinere Wanderungen unternommen und uns kein Kanu oder ähnliches ausgeliehen. Plane auf jeden Fall mehr Zeit ein, wenn du längere Wanderungen oder andere Outdoor-Aktivitäten unternehmen möchtest. Da wir in der Nebensaison unterwegs waren hatten wir keine Probleme mit der Parkplatzsuche. Plane für eine Reise während der Hauptsaison gegebenenfalls etwas mehr Zeit ein, da du eventuell weniger Sehenswürdigkeiten an einem Tag besuchen kannst.
Du planst eine Reise nach Kanada?
Die untenstehenden Websites haben uns bei der Planung unserer Kanada Reise geholfen. Wenn du etwas über einen der Links buchst, erhalten wir eine kleine Provision. Der Preis für dich verändert sich dadurch nicht. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns unterstützt, damit wir diese Seite kostenlos für dich am Laufen halten können.
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Cool gemacht, sehr hilfreich und informativ! Danke!
Vielen Dank 🙂